Bald soll die „5. Handy-Generation“ 5G Wunder für Industrie, Verkehr und Haushalt vollbringen. Letztlich sollen 20.000 neue Satelliten und von Lichtmasten, Hausmauern, Kanaldeckeln aus eine Unzahl von neuen kleinen Basisstationen das „Internet der Dinge“ verwalten und Milliarden von Haushaltsgeräten, Autos, Produktionseinrichtungen usw. steuern.
Dafür sind mittelfristig extrem hohe Frequenzen erforderlich, medizinisch noch weniger erforscht als die aktuellen. Das EU-Vorsorgeprinzip gelte für 5G nicht, plauderte ein unvorsichtiger EU-Beamter aus – man müsse 5G erst aufbauen und dann weitersehen.
Letztlich sollen wir dann inmitten einer Unzahl von funkenden und angefunkten Maschinen, Autos und Haushaltsgeräten leben, in einem Strahlencocktail, für den der Mensch wohl nicht geschaffen ist. Haben wir uns aber einmal daran gewöhnt, dass der Kühlschrank dem Supermarkt mitteilt „die Milch ist aus“ und dass die Babywindel meldet „ich bin voll“, dann glauben wir, auf diese Dienste nicht mehr verzichten zu können und akzeptieren gesundheitliche Folgen ebenso wie den Verlust unserer Privatsphäre an Hacker, Konzerne und Behörden – als „Preis des Fortschritts“.
Kritiker fordern, mit 5G zu warten und die Folgen zu erforschen, bevor hunderte Milliarden von verkauften Endgeräten Sachzwänge schaffen, die schwer zu korrigieren wären.
Aus einem Gastkommentar von Univ.-Lektor i.R. Mag. Dr. Gernot Neuwirth
Lesen Sie mehr dazu in den nächsten Wiener Naturschutz-Nachrichten und im Dossier „Aus Anlass von 5G“ (Univ.-Lektor i.R. Mag. Dr. Gernot Neuwirth)